Ersatzneubau Winterhalde
Ersatzneubau Winterhalde
Der hangseitige Hausteil des 1829 von den Gebrüder Aschmann errichteten Doppel-Einfamilienhauses wurde in den vergangenen vierzig Jahren so stark vernachlässigt, dass ein Ersatzneubau unumgänglich war. Die Auflagen der Behörden für ein Projekt in der Landwirtschaftszone waren herausfordernd. Insbesondere musste der Erhalt der Gesamtheit des landwirtschaftlichen Ensembles erhalten werden.
Der hangseitige Wohnteil wurde komplett rückgebaut und durch einen dreigeschossigen Klimaholz-Elementbau ersetzt. Die Geometrie schliesst dem bestehenden, talseitigen Wohnhaus an. Das Massivholzbausystem garantiert eine speditive Aufrichte, erlaubt beachtliche Spannweiten, und erzeugt ein nachhaltiges und angenehmes Raumklima. Dem zweigeschossigen Wohnraum liegt ein offener Treppenkörper mit Galerie an. Er dient als vertikale Verbindung zu den zwei oberen Zimmergeschossen, schafft wechselnde Sicht- und Raumbezüge und macht das ganze Wohnhaus erlebbar. Im Wohnbereich sind Decken in naturbelassener astreiner Weisstanne, Wände mit glattem weissen Vlies und Böden in weiss geöltem Eichenparkett gehalten. In den Nasszellen schaffen ein abgeplätteter Lehmputz und Feinsteinzeugplatten eine angenehme Atmosphäre. Bei der handwerklich anforderungsreichen zweifarbigen Putzfassade mit prägnantem Fries- und Sockelband wurden zwei unterschiedliche Putzstrukturen in Weisskalk-Weisszement umgesetzt. Eine integrierte Photovoltaikanlage im Ziegeldach und Erdsonden mit Wärmepumpe erlauben einen energieautarken Betrieb.
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Projekttitel
Ersatzneubau Winterhalde
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Bauaufgabe
Ersatzneubau Doppeleinfamilienhaus
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Bauherrschaft
Privat
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Ort
Langnau am Albis
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Zeitraum
2013-2015
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Status
Ausgeführt
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Bilder
Sabrina Scheja
- Projektblatt